Produktdatenmanagement (PDM)

Produktdatenmanagement (PDM) besitzt eine zentrale Rolle im Product Lifecycle Management (PLM) und befasst sich mit der Verwaltung sämtlicher im Produktlebenszyklus anfallenden produktbezogenen Daten.

Unter Produktdatenmanagement (PDM) versteht man zum einen die ganzheitliche Verwaltung aller Informationen, die bei der Entwicklung neuer oder Aktualisierung vorhandener Produkte entstehen.  Zum anderen umfasst das PDM aber auch die Verteilung und Bereitstellung dieser Informationen in allen nachgelagerten Phasen. Die VDI-Richtlinie 2219 definiert PDM als konsistente Speicherung, Bereitstellung und Verwaltung von Informationen über Produkte und die zugehörigen Entstehungsprozesse.1

Werden über das PDM hinaus Geschäftsprozesse und relevante Produktionsdaten in einem ganzheitlichen Konzept abgebildet, ist das Fundament für Product Lifecycle Management (PLM) geschaffen.

PDM – Produktdatenmanagement

Vielfältige Aufgaben des PDMs

Das Management von Produktdaten ist nicht nur auf die Erfassung und Bereitstellung von Produktdaten beschränkt, sondern umfasst vielfältige Aufgabenbereiche, die ohne das Bereitstellen einer verlässlichen Produktdatenquelle nicht denkbar wären:

  • Produktstrukturmanagement
    Zusammensetzung des Produkts aus Baugruppen und Einzelteilen, Stücklisten (wie z.B. Mengen-, Struktur-, Entwicklungs- oder Fertigungsstücklisten)

  • Varianten- und Konfigurationsmanagement
    Verwaltung unterschiedlicher Produktausprägungen unter Verwendung von Gültigkeitsprüfungen
  • Materialmanagement
    Verwendung von definierten Materialien bzw. Ausschluss von unerwünschten Materialien in der Produktion
  • Änderungsmanagement
    Nachvollziehbarkeit von technischen Änderungen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg
  • Statusverwaltung und Freigabewesen
    Nachvollziehbarkeit der Gültigkeit einzelner Objekte, so dass nur gültige Dokumente oder freigegebene Bauteile im nächsten Entwicklungsschritt verwendet werden.

Das PDM-System

„PDM-Systeme stellen technische Datenbank- und Kommunikationssysteme dar, die dazu dienen, Informationen über Produkte und deren Entstehungsprozesse bzw. Lebenszyklen konsistent zu speichern, zu verwalten und transparent für alle relevanten Bereiche eines Unternehmens bereitzustellen. Sie stellen damit eine Integrationsplattform für die verschiedenen Erzeugersysteme bzw. CAx-Systeme, die während des gesamten Produktentwicklungsprozesses eingesetzt werden, dar. […] PDM-Systeme bilden einen Baustein innerhalb der informationstechnischen Gesamtinfrastruktur eines Unternehmens und müssen mit anderen IT-Systemen (z.B. betriebswirtschaftliche Standardsoftware) kommunizieren bzw. mit diesen abgeglichen werden können.“1

Für den Austausch der Produktdaten hat sich STEP (STandard for the Exchange of Product model data) als Standard etabliert, der sowohl physische als auch funktionale Aspekte von Produkten formal beschreibt und Produktinformationen über den gesamten Lebenszyklus hinweg abbildet. STEP ist formal in der ISO-Norm 10303 definiert.2

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Quellen

Beuth Verlag: VDI-Richtlinie 2219 (eingesehen am 29.11.2018).
Step Tools: The STEP Standard (eingesehen am 29.11.2018).

 

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