Pressemitteilung – 20. März 2023

Process Mining: CONTACT entwickelt Industrielösungen zur datenbasierten Prozessoptimierung


Als Partner im Forschungsprojekt BPM-I4.0 erprobt CONTACT Software den praxistauglichen Einsatz von Process Mining zur Verbesserung industrieller Kernprozesse.


Ineffiziente Prozesse sind zentrale Zeit- und Kostentreiber für jedes Unternehmen. Process Mining ermöglicht es, Geschäftsprozesse anhand ihrer digitalen Ereignisprotokolle wie zum Beispiel Log-Dateien datenbasiert zu analysieren und Optimierungspotenziale in den Abläufen zu identifizieren. Während Process Mining in vielen Branchen wie dem Online-Handel bereits erfolgreich eingesetzt wird, mangelt es in der Fertigungsindustrie oft an den dafür benötigten großen Datenmengen (Big Data).

 „Die Fertigungsindustrie unterliegt meist einer hohen Anzahl Kunden- und produktspezifischer Varianten. Dadurch werden viele Prozesse nicht häufig genug wiederholt, so dass die Menge an vergleichbaren Daten relativ klein ist“, erläutert Christian Stürmer von CONTACT Research. „Auch fehlen benötigte Ressourcen in Form eines Business Process Managements (BPM), um die Ergebnisse zu verarbeiten und gewinnbringend einzusetzen.“ CONTACT Software ist Technologiepartner des laufenden Verbundprojekts Business Process Mining zur Analyse und Präskription industrieller Kernprozesse (BPM-I4.0), in dem Fachleute aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam an Lösungen für eine breite industrielle Anwendung von Process Mining arbeiten. Beteiligt sind neben dem Software Innovation Campus Paderborn (SICP), die Universität Paderborn, das Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM) sowie die Unternehmen GEA Westfalia Separator und Weidmüller Interface GmbH & Co. Der Projektträger Jülich betreut das Vorhaben, Konsortialführer ist der SICP.

Das Projekt-Team gestaltet neue digitale Werkzeuge, Methoden und Algorithmen, um die erforderlichen zusätzlichen Daten in das Process Mining zu integrieren. Diese werden praxisnah entlang des Produktentstehungsprozesses bei Weidmüller sowie des Auftragsabwicklungsprozesses bei GEA eingesetzt und validiert. Weiterentwickelte CONTACT Elements Bausteine zur Live-Prozesssteuerung über Kennzahlensysteme sowie zur Datenanonymisierung liefern ein ganzheitliches Bild der Prozesse. Die Auswertung mittels Machine Learning soll Schwachstellen transparent machen und relevante Einsatzfelder zur Optimierung der Kernprozesse identifizieren.

CONTACT will die Ergebnisse nutzen, um Process Mining zukünftig als festen Bestandteil in seiner Low-Code-Plattform CONTACT Elements bereitzustellen. „Kunden bekommen damit die Möglichkeit, die Vorteile der vorausschauenden Prozessoptimierung flexibel zu nutzen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“, so Stürmer. Neben dem technischen Aspekt ist der Aufbau eines zentralen BPM-Office ein weiteres zentrales Anliegen des Projekts. Dieses stellt alle benötigten Methoden, Schulungen und Anleitungen für die Aufbereitung und Analyse der Daten sowie für die Umsetzung von geeigneten Maßnahmen bereit, um Process Mining dauerhaft in der Organisation zu verankern.

In einem Webcast zum Forschungsprojekt geben die Beteiligten praxisnahe Einblicke in die Vorgehensweise bei der Entwicklung, Implementierung und Evaluation der Process-Mining-Verfahren.


Ihr Ansprechpartner:

Christoffer David Roentgen
Unternehmenskommunikation
 

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